Psychotherapie

Ablauf

Im Mittelpunkt meiner therapeutischen Arbeit stehen die individuellen Bedürfnisse und Ziele der Patienten. Psychische Probleme können einen großen Einfluss auf enge Bezugspersonen haben. Gleichwohl können psychische Probleme auch vom Verhalten und den Reaktionen der Bezugspersonen beeinflusst werden. Deshalb kann es in der Verhaltenstherapie von Kindern und Jugendlichen von besonderer Bedeutung sein, Eltern oder auch andere wichtige Bezugspersonen in die Behandlung mit einzubinden. Der Bedarf an sogenannten „Bezugspersonenstunden“ ist von Patient zu Patient verschieden und stellt sich oft erst im Verlauf der Therapie heraus.

Erstgespräch
Das Erstgespräch dient dem persönlichen Kennenlernen. Außerdem wird geklärt, ob für das Anliegen eine Verhaltenstherapie die geeignete Behandlungsform ist.

Fünf probatorische Sitzungen
Dem Erstgespräch folgen fünf probatorische Sitzungen. Hierbei können alle Beteiligten sich besser kennenlernen. Sie können sich für die Aufnahme einer Therapie bei uns entscheiden. Dann werden Therapieziele erarbeitet, ein individueller Behandlungsplan erstellt und die Therapie offiziell beantragt.

Therapiephase
Während der Therapiephase wird schrittweise am Erreichen der vereinbarten Therapieziele gearbeitet.

Abschlussphase
Zum Ende der Therapie hin werden die zeitlichen Abstände zwischen den Sitzungen verlängert. So soll die Selbstständigkeit der Patienten gefördert und die erreichten Ziele verfestigt werden.

Mögliche Gründe für eine Psychotherapie

  • Schwierigkeiten in Schule, Ausbildung oder Studium (z.B. schlechte Noten oder Leistungsdruck)
  • Probleme mit Eltern, Lehrern und / oder Gleichaltrigen (beispielsweise immer wieder in heftige Konflikte geraten oder gemobbt werden)
  • aggressive oder oppositionelle Verhaltensweisen (z.B.  Nichtbefolgen von Aufforderungen und Regeln von Erwachsenen oder häufiger Streit mit anderen Kindern)
  • Anhaltende Traurigkeit, Interessenlosigkeit, Einsamkeit, Schuldgefühle oder ein geringes Selbstwertgefühl
  • Ängste im Umgang mit Gleichaltrigen oder Erwachsenen, Schüchternheit; Ängste vor der Schule, vor Prüfungen und Schulaufgaben; Angst von den Eltern getrennt zur werden; Ängste vor Tieren oder Krankheiten
  • übermäßige Unaufmerksamkeit, motorische Unruhe und Impulsivität
  • Bauch-, Kopfschmerzen oder andere Schmerzen, die durch keine körperliche Krankheit erklärt werden und auch mit Fehlzeiten in der Schule einhergehen können
  • einschießende Zuckungen (z.B. im Gesicht) oder Lautäußerungen (z.B. Räuspern), welche sich nicht oder nur schwer unterdrücken lassen
  • Einnässen nachts oder tagsüber oder Einkoten
  • auffälliges Essverhalten (z.B. deutliches Untergewicht oder Übergewicht, selbst herbeigeführtes Erbrechen)
  • grundlegende Schwierigkeiten, mit anderen in Kontakte zu treten und Freundschaften zu schließen, ausgefallene Interessen und Stereotypien